Sinne und Beweglichkeit fördern

Programm „Löwenstark“ an der Heinrich-Lüttecke-Schule

Schulung der Beweglichkeit und Wahrnehmung an der Heinrich-Lüttecke-Schule Bad Arolsen. Unser Bild zeigt Kinder der Lerngruppe 1-3 mit der eigens engagierten Ergotherapeutin Claudia Christ. Foto: pr

Bad Arolsen – Mit dem Programm „Löwenstark“ des Landes Hessen sind die Kinder und Jugendlichen an der Heinrich-Lüttecke-Schule Bad Arolsen zusätzlich in Bewegung gebracht worden.

Die Ergotherapeutin Claudia Christ ließ sich für ein psychomotorisches Förderangebot gewinnen und bietet für die Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen zwei Doppelstunden in der Hasenhalle in Massenhausen an.

Mangelnde Bewegungserfahrungen und Rückstände der Kindheitsentwicklung, so Schulleiterin Silke Voßhage, äußern sich bei Kindern häufig in Besonderheiten der Wahrnehmung und Motorik. Der eigenen Körper, seine Grenzen und Möglichkeiten sind den Kindern nicht vertraut. Es fällt ihnen zum Beispiel schwer, Balance zu halten, dosierte und abgestimmte Bewegungsabläufe durchzuführen, Sinne zu koordinieren oder sich angemessen durch Hindernisse zu bewegen. So entstand im Gespräch mit der Klassenlehrerin Anne Proll-Schmitz die Idee, die Verzögerungen durch ein besonderes Angebot auszugleichen.

Die Pädagogin unterrichtet die Eingangs- und Grundstufenkinder in der HLS und hat auch ihre Fähigkeiten und Bedürfnisse sowohl pädagogisch als auch fachlich im Blick.

Das Programm „Löwenstark“ soll mindestens bis zum Ende des Schuljahres laufen. Schulleiterin Voßhage war zunächst weniger stark angetan vom Programm, das fast ausschließlich für personelle Zwecke für die Kompensation von Corona im Schulalltag genutzt werden solle. Nach ihrer Auffassung gibt es passende Konzepte und geschulte Lehrkräfte an der Schule.

Sie hätte sich mehr einen Nutzen für außerschulische Angebote für die Teilhabe am öffentlichen Leben gewünscht, etwa für Theater- und Museumsbesuche, für Lehrfahrten und Erlebnispädagogik. Ohne dieses Programm könne sie jedoch keine psychomotorische Förderung anbieten, da die Schule derzeit über keine in diesem Bereich geschulte Lehrperson verfügt.

Die Schulleiterin bestätigt die Ansichten der Sportvertreter zum Bewegungsmangel bei jungen Menschen, über die in einem Beitrag im Sportteil der Waldeckischen Landeszeitung (27. November) berichtet wurde.

Silke Voßhage: „Corona hat die Situation zusätzlich belastet. Es fehlt den Kindern nicht nur an Ausdauer und Beweglichkeit, sondern auch an motorischen und sensorischen Voraussetzungen und Entwicklungsschritten.“

Freitag, 31. Dezember 2021, Waldeckische Landeszeitung / Lokales

Covid19

Stand November 2022

Die HLS läuft im Regelbetrieb nach Stundentafel mit allen Angeboten im Vor- und Nachmittag.

Es gelten die aktuellen Bestimmungen (Quarantäne-Erlass vom 27.1.2022; Aktuelle Informationen des HKMs vom 1.2.22; Umgang mit positiven Testergebnissen Rundmail des Landkreises 2.2.22).

Die Masken werden nur noch im Bus getragen oder auf freiwilliger Basis.

Wir wünschen allen, dass sie und Ihre Familien gesund bleiben.

Das Verwaltungsteam der Heinrich-Lüttecke-Schule


Vorlesewettbewerb knapp gewonnen

Heinrich-Lüttecke-Schule fördert Lesefreude ihrer Schüler

Vorlesewettbewerb der Heinrich-Lüttecke-Schule: Auf dem Foto sieht man vorn sitzend Julien Figge und David Dittmer hinten stehend von links nach rechts Schulleiterin Silke Voßhage, Colin Kistner, Leon Desku und Leiterin der Kinder- und Jugendbücherei Martina Massenkeil.  pr

Bad Arolsen – Die Klasse 5/6 der Heinrich-Lüttecke-Schule hat am Lesewettbewerb des Deutschen Buchhandels teilgenommen.

Zur Jury gehörten diesmal Martina Massenkeil, die die Kinder- und Jugendbibliothek leitet, Schulleiterin Silke Voßhage und die angehenden Lehrerin Lisa Bangert, die das Fach Deutsch als Schwerpunkt in der Ausbildung unterrichtet.

Vorgelesen wurde aus Klassikern, wie dem „Kleinen Gespenst“ von Ottfried Preußler oder der „Post für den Tiger“ von Janosch, aber auch aus moderneren Reihen, wie den „Wilden Fußballkerlen“. Am Ende gelangten Julien Figge und Colin Kistner gemeinsam auf Platz drei.

Die beiden besten Leser der Schule lagen nach der Vorrunde gleichauf, sodass sie in einer weiteren Disziplin an den Start gingen: „Lesen eines unbekannten Textes“ aus den Kurzgeschichten von Ursula Wölfel.

Hier konnte Leon Desku einen fairen zweiten Platz erreichen. Sein Kamerad David Dittmer präsentierte den Text fehlerfrei und durch seine gute Betonung für die Zuhörer noch ein klein wenig spannender.  

Waldeckische Landeszeitung 01.12.2021